☽✩☾
"Über allen Gipfeln ist nun Ruh"
...über allen Gipfeln ist nun Ruh, schrieb Goethe so schön. Da war bestimmt auch Neumond im Steinbock. Am 13. Januar um 6 Uhr morgens verbinden sie sich wieder; Sonne und Mond. Wenn wir Neumond im Steinbock haben, dann haben wir einen ganz erdigen Mond. Dieser Mond lässt uns ganz eins werden mit der Natur. Wir befinden uns noch ganz am Anfang des Jahres, alles ist noch neu und frisch und selbst die Uhren scheinen noch langsamer als sonst zu ticken. Dann flüstert sanft der Mond uns zu: "Komm zu Dir und finde Dich!"Und Alles wird gut!
Unsere beiden großen Lichter vereinen sich und gleichzeitig sind sie in Konjunktion mit Pluto. Da ist es eigentlich schon vorbei mit der sprichwörtlichen "Ruh", das ist gewaltig und mächtig, was sich da abspielt. Diese Kräfte können uns mitreißen, wir können fast damit untergehen wenn wir hektisch dagegen ankämpfen oder wir nutzen sie und "reiten auf der Welle". Mit Pluto auf dem Neumond werden wir uns weniger den schönen Dingen widmen, als den Krisen ins Auge blicken. Besonders die Krisenherde weltweit werden im Fokus sein. Im persönlichen Bereich eignet sich diese Zeitqualität, in der man oftmals in Abgründe blickt, gut zum entrümpeln. Auf. Allen. Ebenen.
"Komm zu Dir und finde Dich!" Steinbock Neumond ist eine Zeit des Rückzugs, gut für diejenigen die gerne mal alleine sind. Alleine, nicht einsam. Das ist auch für mich immer wieder ein Thema, woran ich arbeite. Die verletzbare, empfindsame Seite des Mondes wird nun durch Steinbock und Zeichenherrscher Saturn hinter einer kalten Mauer verborgen. Gefühlskälte und gefühlte Kälte - der Steinbockmond lässt uns das Alleinsein spüren. Allein sein und dabei nicht einsam fühlen, sondern Verantwortung für sich selbst übernehmen, da will uns Saturn hinführen. Um Kraft zu tanken für alle die Herausforderungen die das neue Jahr uns bringt. Denn jetzt gehts erst mal so richtig los!
Neumond im Steinbock, selten ist man so klar und konzentriert auf das Wesentliche. Aufräumen, wegräumen, sich neu sortieren, um dann ganz bei sich zu sein. Ich geh da gern in die Natur, an einen Ort, wo ich weiß, hier komm ich zur Ruh, hier kann ich neue Kräfte sammeln. Ein Ort der mir Geborgenheit gibt, im Schoss von Mutter Erde. Dort komm ich zu mir und finde mich! Vielleicht kennt ihr das Lied von Wolfgang Ambros. Eine Cover Version von Bob Dylans "Like a Rolling Stone", Allan wia a Stan. Auf Hochdeutsch: Allein wie ein Stein.
...sag wia fühlst die dabei, so allan wia a Stan...so zwischen ans und zwa, so ganz und gar allan....
Das ist Neumond im Steinbock! Einen tiefsinnigen Neumond Euch allen!
Alle Texte (co) Karin Mayer - sofern es nicht anders gekennzeichnet ist.
Wenn die Quellenangabe dabei steht, dürfen auch Auszüge aus dem Text geteilt und weiterempfohlen werden. Doch bitte immer mit Quelle und Link;
Herzlichen Dank!
Bildquelle: (co) Karin Mayer
Bilder dürfen nicht kopiert und anderweitig verwendet werden!